STEFAN: „DON’T TELL YOUR BROTHER!“

BUSENFREUND*INNEN // BOSOM BUDDIES:
PRIDE MONTH SPECIAL PART VI.

Ich habe auf Coming-outs bei Familie, Freunden und Bekannten die unterschiedlichsten Reaktionen erhalten – von sehr wertschätzend bis verurteilend. Eine der Reaktionen sticht besonders hervor: Der Ratschlag „Sag es nicht deinem Bruder!“ Begründet wurde der Ratschlag damit, dass mein jüngerer Bruder in der Pubertät und damit in einer Phase der Selbstfindung sei. Unausgesprochen blieb dabei, was damit auch gemeint war: Dass ich ein schlechter Einfluss für ihn sein könnte.
„Er ist noch in einer Selbstfindungsphase“ – diese Begründung behauptet, dass sich Jugendliche nur dann frei entwickeln, wenn sie frei von äußeren Einflüssen bleiben. Dabei wird mir die Macht zugesprochen, ihn so beeinflussen zu können, dass er schwul wird.
Heteros erhalten solche Ratschläge nicht. Niemand unterstellt ihnen, dass sie die freie Entfaltung der Sexualität von Jugendlichen beeinflussen könnten, wenn sie Händchen haltend über einen Jahrmarkt schlendern. Niemand schützt Kinder vor heterosexuellen Paaren, die sich auf dem Weihnachtsmarkt küssen. Kinder werden nicht einmal vor dem Prinzen im Märchenbuch geschützt, der Dornröschen küsst – obwohl Dornröschen nicht einmal ihre Einwilligung geben konnte. Nur Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transmenschen werden als schlechter Einfluss auf die sexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gesehen. Denn bei aller Toleranz wird es doch als höherwertig angesehen, hetero zu sein.Für mich stellte sich die Frage: Folge ich dem Ratschlag – zumindest für begrenzte Zeit, bis sich alle an die neue Realität gewöhnt haben? Oder ignoriere ich ihn, um offen und ehrlich mit meinem Bruder umgehen zu können und ihn teilhaben zu lassen an meinem Leben?




I have received a wide variety of reactions to coming out to family, friends and acquaintances – from very appreciative to condemning. One of the reactions stands out: the advice „Don’t tell your brother!“ The reason given for the advice was that my younger brother was going through puberty and was therefore in a phase of self-discovery. Left unspoken was what was also meant by this: That I might be a bad influence for him.
„He’s still in a phase of self-discovery“ – giving this reason for not telling my brother about my sexuality, suggests that adolescents only develop freely when they remain devoid of outside influences. In doing so, I am attributed the power to be able to influence him in such a way that he becomes gay.
Straight people do not receive such advice. No one suggests that they might influence the free development of young people’s sexuality when they stroll through a fair holding hands. No one protects children from straight couples kissing at the Christmas market. Children are not even protected from the prince in the storybook who kissed Sleeping Beauty – although Sleeping Beauty could not even give her consent. Only gays, lesbians, bisexuals and also trans people are seen as a bad influence on the sexual development of children and young people. After all, despite all tolerance, being cis hetero is seen as superior.
For me, the question was: Do I follow the advice – at least for a limited time, until everyone gets used to the new reality? Or do I ignore it in order to be able to be open and honest with my brother and let him participate in my life?
Als ich mich in meinem ERASMUS+-Semester in Cluj-Napoca in die Organisation der ersten Pride der Stadt einbrachte, wollten wir die Demo durchs Stadtzentrum laufen lassen. Unsere Sichtbarkeit sollte den Kampf für mehr Gleichstellung voranbringen. Denn ein gängiges Argument der Gegner der Gleichstellung in Osteuropa lautet: „Homosexuelle gibt es hier nicht.“ Dieser Schein wurde auch aufrecht erhalten: Während die Pride am Stadtrand stattfinden musste, wurde der Gegendemo christlicher Nationalisten das Stadtzentrum zugeteilt.

Sichtbarkeit wird im Kleinen auch von Coming-outs erreicht. Sie waren deshalb lange Zeit Teil politischer Strategien von aktivistischen Gruppen. Denn wenn man keine Homosexuellen kennt, lässt es sich leicht über sie herziehen. Aber wenn die eigenen Kinder homosexuell sind, überlegt man es sich vielleicht doch nochmal.
Sarah Greens Coming-out bei ihrer Großmutter war in der Hinsicht ein sehr besonders. Es war an Sarah Greens Geburtstag und ihre Großmutter rief an, um ihr ein Ständchen zu singen und Geburtstagsglückwünsche auszurichten. Am Telefon meinte die Großmutter, wenn die noch unverheiratete Sarah Vertrauen hätte, würde der richtige Mann schon noch kommen.
“Ich hoffe, er kommt nicht!”, antwortete Sarah Green, “Ich bin lesbisch und ich will nicht, dass ein Mann vorbeikommt!“
In sozialen Medien wurde sie für diese Antwort gefeiert. Denn ihre Großmutter ist Anita Bryant, der homophobe Schrecken der USA der 1970er Jahre. Die Kampagne „Save Our Children“, deren Gesicht sie war, wollte das neue Antidiskriminierungsgesetz Floridas abschaffen. Schwulen sollte so der Zugang zu Wohnungen, Jobs und öffentlichen Einrichtung verwehrt werden. Bryants Kampagne „Save Our Children“ war der Anfang einer größeren Welle homophober Initiativen und Gesetzgebungsverfahren. „Homosexuelle können sich nicht fortpflanzen, also müssen sie rekrutieren”, war der Slogan, der im Zentrum der Kampagne stand. Die Kampagne zeichnete damit ein Bild von reinen und unschuldigen Kindern, die durch Rekrutierungsversuche Schwuler verdorben werden. Was diese Rekrutierungsversuche sein sollten, blieb diffus, um der Phantasie der Zuhörer freien Lauf zu lassen.Bryants Schreckensbild von schwulen Rekrutierern, die sich an Kinder heranmachten, erinnert dabei an die Propaganda der Nationalsozialisten, die queeren Menschen vorwarfen, „Jugendverführer“ und „Jugendverderber“ zu sein. Homosexualität wurde regelrecht als Virus verstanden, der den Volkskörper angreift, den Fortbestand der Rasse gefährdete und u. a. mit der „Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und der Abtreibung“ ausgerottet werden musste. Dass Homosexualität mit Abtreibung institutionell verbunden wurde, zeigt die eugenische Ideologie, die hinter beiderlei Verfolgung stand.
Sicherlich glauben viele, die der Auffassung sind, dass Homosexuelle einen schlechten Einfluss auf Kinder ausüben, nicht gleichzeitig, dass alle Homosexuellen Kinder vergewaltigen. Es gibt eine breite Palette von mehr oder weniger gut definierten Vorstellungen darüber, wie Schwule einen schlechten Einfluss ausüben könnten. Das macht allerdings die eher harmlosen Vorstellungen zu einem perfekten Ansatzpunkt für die Strategien rechter Akteure: Zunächst knüpfen sie an das unangenehme Gefühl an, das viele gegenüber Schwulen haben. Und wenn erst einmal ein breites Publikum gefunden ist, wird das Narrativ so lange weitergedreht, bis die extremste Version propagiert werden kann.




During my ERASMUS+ semester in Cluj-Napoca, when I participated in the organisation of the city’s first Pride, we wanted the demo to run through the city center. We wanted our visibility to advance the fight for more equality. After all, a common argument from opponents of equality in Eastern Europe is, „Homosexuals don’t exist here.“ This pretence was also kept up: While Pride had to take place on the outskirts of the city, the counter-demonstration of Christian nationalists was assigned the city center.

On a small scale, visibility is also achieved by coming out. For a long time, therefore, coming-outs were part of the political strategies of activist groups. Because if you don’t know any homosexuals, it’s easy to make fun of them. But if your own children are homosexual, you might think twice.
Sarah Green’s coming out to her grandmother was a very special one in that respect. It was on Sarah Green’s birthday and her grandmother called to serenade her and offer birthday wishes. On the phone, the grandmother said that if Sarah, who was still unmarried, had faith, the right man would come along.“I hope that he doesn’t come along, because I’m gay, and I don’t want a man to come along”, Sarah Green replied.
She was celebrated on social media for this response. After all, her grandmother is Anita Bryant, the homophobic terror of 1970s USA. The Save Our Children campaign, of which she was the public face, wanted to repeal Florida’s new anti-discrimination law. Gays were to be barred from access to housing, jobs and public facilities. Bryant’s Save Our Children campaign was the beginning of a larger wave of homophobic initiatives and legislation. „Homosexuals can’t reproduce, so they must recruit,“ was the slogan at the center of the campaign. The campaign thereby painted a picture of pure and innocent children being corrupted by recruitment attempts by gays. What these recruitment attempts were supposed to be remained vague in order to give free rein to the imagination of the audience.
Bryant’s horror image of gay recruiters who approached children is reminiscent of the propaganda of the Nazis, who accused queer people of being „Jugendverführer“ (youth seducers) and „Jugendverderber“ (youth corrupters). Homosexuality was understood as a virus attacking the „Volkskörper“ (body of the people), endangering the continuity of the race, and had to be eradicated by means of the „Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und der Abtreibung“ (Reich Central Office for Combating Homosexuality and Abortion), among other things. The fact that homosexuality was institutionally linked with abortion shows the eugenic ideology behind both persecutions.
Now surely many who think that homosexuals might be bad influences on children do not at the same time think that all homosexuals rape children. There is a wide range of more or less well-defined ideas about how gays might be a bad influence. However, this makes these more innocuous notions a perfect entry point for right-wing actors‘ strategies: first, they tie in with this uneasy feeling that one many have about gays. And once a broad audience has been found, the narrative is twisted and twisted until the most extreme version can be propagated.
Quelle/Source: giphy.com
Die Kämpfe für den Schutz und die Gleichstellung queerer Menschen brachten in den letzten 20 Jahren wohl auch deshalb Durchbrüche, weil die Vorstellungen von rekrutierenden Homosexuellen und der virulenten Verbreitung von Homosexualität zurückgewiesen werden konnten mit dem Argument, dass man als schwul geboren wird. Was Lady Gaga mit „Born this way“ in einen politischen Chartsong verwandelte, war das Selbstbewusste Bekenntnis dazu, dass queer zu sein keine Glaubensrichtung ist, in die man manipuliert wurde, keine sündhafte Entscheidung und auch nichts, das man ändern könnte, selbst wenn man wollte. Und weil es all das nicht war, war Queerness keine Bedrohung für den Rest der Gesellschaft, der Queerness immer noch als minderwertig ansah: Niemand konnte irgendjemanden gegen seinen Willen schwul machen. 
Es gibt viele gute Gründe, warum das „Born this way“-Argument zuletzt weniger zu hören war. Ein Grund ist, dass nach den Fortschritten im Kampf für die Rechte schwuler und lesbischer Paare, nun dringend auf der Tagesordnung steht, die schwerwiegenden Diskriminierungen von trans Menschen zu beseitigen. Dabei fällt es großen Teilen der Gesellschaft noch schwer nachzuvollziehen, dass trans Menschen nicht „das Geschlecht wechseln“ wollen, sondern größtenteils ebenfalls von sich sagen würden, „born this way“ zu sein. 
Es sind immer noch dieselben Schauerbilder, die gegen Schwule gezeichnet wurden, welche nun gegen trans Menschen gerichtet werden. Wenn sich beispielsweise J. K. Rowling zu trans Menschen äußert, stellt sie häufig eine mehr oder weniger subtile Verbindung zu Missbrauch und Vergewaltigungen her. Diese Diskurse spiegeln sich auch in realer Politik wider: In Texas wird nun wegen „Missbrauch“ gegen Eltern ermittelt, wenn sie ihren trans Kindern und Jugendlichen ihren Wunsch auf eine Transition verwirklichen.




The struggles for the protection and equality of queer people arguably brought breakthroughs in the last 20 years because the notions of recruiting homosexuals and virulently spreading homosexuality could be rejected with the argument that one is born gay. What Lady Gaga turned into a political chart song with „Born this way“ was the self-conscious acknowledgement that being queer was not a belief system you were manipulated into, not a sinful choice, and not something you could change even if you wanted to. And because it wasn’t any of that, queerness wasn’t a threat to the rest of society, which still saw queerness as inferior: No one could make anyone gay against their will.
There are many good reasons why the „born this way“ narrative has become less prevalent of late. One reason is that after the progress made in the fight for the rights of gay and lesbian couples, it is now urgent to eliminate the serious discrimination against trans people. However, large parts of society still find it difficult to understand that trans people do not want to „change gender“, but for the most part would also say of themselves that they were „born this way“.
It is still the same horror images that were drawn against gay people that are now being directed against trans people. For example, when J.K. Rowling speaks out about trans people, she often makes a more or less subtle connection to abuse and rape. These discourses are also reflected in real-world politics: in Texas, parents are now being investigated for „abuse“ if they allow their trans children and teens to realise their desire to transition.
Wer als Homosexueller glaubt, er sei sicher, weil wir die Ehe für alle haben und der Hass sich nun eher gegen Trans-Menschen richtet, der wiegt sich in falscher Sicherheit. Niemand in dieser Gemeinschaft ist sicher, solange nicht alle sicher sind.
Im März wurde in Florida ein Gesetz verabschiedet, das es Leher*innen verbietet über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität zu sprechen. Befürworter nennen das Gesetz „Anti grooming“-law und behaupten, es verhindere, dass Schwule Kontakt zu Minderjährigen aufnehmen, sich stufenweise ihr Vertrauen erschleichen und sie schließlich missbrauchen. Wer sich gegen das Gesetz stellt, muss sich darauf gefasst machen, selbst als „groomer“ bezeichnet. „Ok groomer“ ist zu einem Meme der US-amerikanischen Rechten geworden. Damit sind gerade einmal acht Jahre vergangen zwischen der Legalisierung der Ehe für alle in den USA und der rhetorischen Gleichsetzung aller Schwulen mit Vergewaltigern von Kindern. Und auch auf der rechtlichen Ebene kündigen sich Verschlechterungen an: Einer der Richter des Supreme Courts hat in seiner Stellungnahme zum Ende legaler Abtreibung dazu aufgerufen, auch das Urteil zu stürzen, das konsensuellen gleichgeschlechtlichen Sex legalisierte. In 16 Bundesstaaten warten fertige Gesetze zum Verbot von gleichgeschlechtlichem Sex nur darauf, mit einem solchen Urteil in Kraft zu treten.
Es sind nicht nur die USA, in denen die Freiheiten von LGBTQI eingeschränkt werden. Nach Ungarn wird nun auch in Rumänien über die Zensur queerer Inhalte diskutiert. Und in Deutschland stellte Friedrich Merz, Vorsitzender der in Umfragen derzeit stärksten Partei, erst 2020 einen Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie her. Das sind bedrohliche Vorgänge und wir sollten uns dem mit aller Kraft entgegenstellen.
All diese Vorgänge haben gemein, dass sie den Schutz von Kindern vorschieben, um die eigentlichen Absichten zu verschleiern: Es sind Maßnahmen, die zur Einschränkung der Sichtbarkeit queerer Menschen führen. Denn die Treiber dieser Politik wissen genau so gut wie wir, dass Sichtbarkeit mehr Gleichstellung bringt. Und dass Menschen häufig schlechter hassen können, wenn ihre Liebsten selbst schwul, lesbisch, bi, trans, inter oder asexuell sind. 




If you, as a gay person, now think you are safe because we have marriage for all and the hate is now more likely to be redirected at trans people, you are lulling yourself into a false sense of security. No one in this community is safe until everyone is safe.
In March, Florida passed a law prohibiting teachers from talking about sexual orientation and gender identity. Advocates call the law „anti-grooming law,“ claiming it prevents gays from contacting minors, gradually gaining their trust and eventually abusing them. Those who oppose the law now face being labeled a „groomers“ themselves and „Ok groomer“ has become a meme of the U.S. right. With that, just eight years have passed between the legalisation of marriage for all in the U.S. and the rhetorical equation of all gays with rapists of children. And deterioration is looming on the legal front as well: One of the Supreme Court justices called for overturning the ruling that legalised consensual same-sex sex, when giving his statement about the overturning of Rue vs. Wade. In 16 states, trigger laws banning same-sex sex are just waiting to go into effect with such a ruling.
It’s not just the US where LGBTQI liberties are being restricted. After Hungary, Romania is now also discussing censorship of queer content. And in Germany, Friedrich Merz, leader of the party currently strongest in polls, made a connection between homosexuality and pedophilia as recently as 2020. These are threatening events and we should oppose them vigorously.
What all these processes have in common is that they pretend to protect children in order to disguise their real intentions: they are measures that lead to the restriction of the visibility of queer people. Because the drivers of these policies know as well as we do that visibility brings more equality. And that people might have a harder time hating when their loved ones are themselves gay, lesbian, bi, trans, inter, or asexual.
Den „Ratschlag“, mich meinem Bruder gegenüber nicht zu outen, habe ich zunächst befolgt. Ich dachte, ich könnte der Person, von der das kam, etwas Zeit zum Nachdenken und zur Weiterentwicklung lassen. Letztlich hat mich das ein selbstbestimmtes Coming-out gekostet: Die Gerüchteküche trug die Neuigkeit innerhalb kürzester Zeit zu meinem Bruder.
Heute würde ich mich wahrscheinlich nicht mehr darauf einlassen und keine Kompromisse machen, die mich selbst abwerten. Aber vielleicht würde ich von derselben Person diesen „Ratschlag“ auch nicht mehr bekommen. In Filmen und Serien ist das Coming-out meistens der Endpunkt einer Entwicklung des Protagonisten, doch für viele (wenn auch nicht alle) Familienmitglieder, Freunde und Bekannte beginnt die Entwicklung erst hier. Sie überprüfen, ob das, was sie über LGBTQIA gedacht haben, auch immer noch stimmt. Ob das alles zu der Person passt, die sie kennen und lieben. Ob sie den homophoben Witz wirklich erzählen wollen. Und ob sie den homophoben Bekannten in die Schranken weisen, wenn er Verletzendes äußert.
In dieser Hinsicht bin ich zum Beispiel stolz auf meine jüngere Schwester. Als ihre beste Freundin sich geoutet hat, hat sie für sie ein Pride-Starterset zusammengestellt. Dazu gehörte ein T-Shirt mit der regenbogenfarbenen Aufschrift „Love wins“. Ich weiß nicht, ob die Liebe wirklich siegen wird. Aber Menschen wie meine Schwester zeigen, dass man dunkle Stürme überstehen kann, wenn man gute Freund*innen an seiner Seite hat.
//S.




I initially followed the „advice“ not to come out to my brother. I thought I could give the person it came from some time to think and develop. Ultimately, it cost me a self-determined coming out: The rumor mill carried the news to my brother in no time.
Today, I probably wouldn’t agree to it anymore and wouldn’t make compromises that devalue myself. But perhaps I also would no longer get this „advice“ from the same person. In movies and series, coming out is usually the end point of a protagonist’s development, but for many (though not all) family members, friends and acquaintances, the development only begins here. They check if what they thoughts about LGBTQIA is still true. Whether it all fits with the person they know and love. Whether they really want to tell the homophobic joke. And whether they put the homophobic acquaintance in their place when they say hurtful things.
In this respect, I am proud of my younger sister, for example. When her best friend came out, she put together a Pride starter kit for her. Part of it was a T-shirt with the rainbow-coloured inscription „Love wins.“ I don’t know if love will really win. But people like my sister show that you can get through dark storms if you have good friends by your side.
//S.

Name: Stefan ( 🤷🏻‍♂️) 
Alter: 26 
Körbchengröße: // 
Sternzeichen: Steinbock 
Aktueller Lieblingssong:DER LETZTE SONG (ALLES WIRD GUT) – KUMMER ft. Fred Rabe
Wenn Ich Ein Tier Wäre, Dann Wäre Ich: Ein Elefant. Oder ein Schmetterling. 
Drei Sachen die ich nicht mag: Christliche Nationalisten, radikalisierte Konservative und Nazi-Steigbügelhalter.




Name: Stefan ( 🤷🏻‍♂️) 
Age: 26 
Cup size: // 
Zodiac sign: Capricorn 
Current favourite tune:DER LETZTE SONG (ALLES WIRD GUT) – KUMMER ft. Fred Rabe
If I were an animal, I would be: An elephant. Or a butterfly. 
Three things I do not like: Christian nationalists, radical conservatives, and people who enable nazis to gain power.

Stefan schreibt einen Blog der Weltlage heißt und den Du Dir auf jeden Fall anschauen solltest! Dort geht es viel um Politik, Queerness und die Weltlage eben.
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Fotos // Photos: ©Stefan S.

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